MARTIN BOOMS – PHILOSOPHIE IM KINO – „Ich bin dein Mensch“ – „Liebe und Künstliche Intelligenz: Über Beziehungen mit Robotern und anderen Menschen“

*Exklusiver Abholpreis in der Harmonie bis 1 Tag vor Veranstaltungsbeginn.

Thema des Abends: „Liebe und Künstliche Intelligenz: Über Beziehungen mit Robotern und anderen Menschen“ Film: „Ich bin dein Mensch“, Deutschland 2021, Regie: Maria Schrader. Durch den Abend führt der Philosoph Prof. Dr. Martin Booms.

Die „Philosophie im Kino“ geht weiter! Der Bonner Philosoph Prof. Dr. Martin Booms denkt wieder mit seinem Publikum über aktuelle Zeitgeistfragen nach – und zeigt dazu einen passenden Spielfilm auf Großbildleinwand.

Diesmal geht es um das Thema Künstliche Intelligenz – und die Frage, ob und wie wir zukünftig unser Leben mit Androiden teilen. Ist eine Beziehung, gar eine Liebesbeziehung zwischen einem natürlichen Menschen und einer künstlichen Person denkbar und überhaupt wünschenswert? Was macht es mit uns, wenn ein künstlicher Partner komplett auf unsere eigene Person und unsere eigenen Bedürfnisse eingestellt ist? Braucht eine Beziehung nicht den Anderen/die Andere als andere Person, die widerspricht, die Ecken und Kanten hat, die ein Stück weit unberechenbar und eigenständig bleibt? Andererseits: Haben nicht viele Menschen – innerhalb und außerhalb von Beziehungen – das starke Bedürfnis nach Zuwendung, nach Eingehen auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse? Ist es verwerflich, sich diese Zuwendung über einen perfekt abgestimmten künstlichen Partner verlässlich und enttäuschungssicher ins Haus zu holen? Oder kann es mit einem künstlichen Androiden gar keine echte Beziehung geben, sondern nur eine simulierte „Fake“-Beziehung, die letztlich auf einem Selbstbetrug basiert? Aber wo genau ist die Unterscheidungslinie zwischen einer „echten“ und einer „falschen“ Beziehung?

Genau um diese Fragen geht es in Maria Schraders Film „Ich bin dein Mensch“, in dem die Wissenschaftlerin Alma (Maren Eggert) beauftragt wird, ein Gutachten über die mögliche Zulassung humanoider Beziehungsroboter zu erstellen und sich zu diesem Zweck auf ein dreiwöchiges Zusammenleben mit dem Androiden Tom (Dan Stevens) einlässt – begleitet von einer eiskalten Vertriebsmitarbeiterin der Produktionsfirma, die von Sandra Hüller wie immer brillant verkörpert wird.

Uns erwartet ein nachdenklicher, vielleicht auch überraschender, in jedem Fall aber berührender und nachdenklicher Abend mit Martin Booms bei der „Philosophie im Kino“!

Veranstalter: Harmonie