Die „Philosophie im Kino“ startet ins Jahr 2025! Der Bonner Philosoph Prof. Dr. Martin Booms denkt wieder mit seinem Publikum über philosophische Fragen nach, die jeden betreffen – und zeigt dazu einen passenden Spielfilm auf Großbildleinwand.
Diesmal geht es um das Thema Identität: Wer bin ich, wer will ich sein, wer kann ich überhaupt sein? Wie viel von dem, was ich bin, hängt an Rollenerwartungen anderer und meiner selbst – und wie sehr bestimmen mich diese? Ist dieses Ich in mir selbst etwas Festes, oder kann ich es ändern – und wenn ja: in welchem Ausmaß? Wie viel kann ich von mir selbst überhaupt wissen, oder könnte es sein, dass zwischen mir und dem Bild, das ich von mir selbst habe, immer eine Lücke klafft? Ist diese Lücke überbrückbar, und muss man sie überhaupt überbrücken?
Genau diese Fragen werden in dem Spielfilm-Kleinod „Vergiss mein Ich“ des Filmemachers Jan Schomburg behandelt. Wir sehen hier eine Frau, die nach einer neuronalen Erkrankung ihr biographisches Gedächtnis verloren hat – sie weiß nicht mehr, wer sie ist. Wie findet man sein Ich in so einer Situation wieder? Ist es überhaupt notwendig oder sinnvoll, zum „alten“ Ich zurückfinden? Was ist, wenn man entdeckt, dass man eigentlich gar nicht mehr „die alte“ ist oder sein will? Wie geht das Umfeld damit um, wenn man nicht in die alte Haut zurückwill, sondern nach einer neuen strebt? Die Protagonistin Lena (gespielt von Maria Schrader) muss sich genau diesen Fragen stellen – und das Publikum tut dies auch, unter bewährter philosophischer Moderation durch Martin Booms. Übrigens: In einer Nebenrolle als beste Freundin Lenas ist die – zur Entstehungszeit des Films noch recht unbekannte – Sandra Hüller zu sehen.
Uns erwartet wieder ein nachdenklicher, unterhaltsamer und sicher berührender Abend mit Martin Booms bei der „Philosophie im Kino“!
Veranstalter: Harmonie