MASHA BIJLSMA, MARCUS SCHINKEL & BAND – Abgesagt!

*Exklusiver Abholpreis in der Harmonie bis 1 Tag vor Veranstaltungsbeginn.

Nach den großen Erfolgen im Rahmen des Bonner Beethovenfests und beim „GA-Sommergarten“ auf dem Dach der Bundeskunsthalle kommt die niederländische Sängerin Masha Bijlsma nun wieder gemeinsam mit dem Bonner Tastenvirtuosen Marcus Schinkel in die Harmonie! Bijlsmas größtes Kapital ist ihre Wandlungsfähigkeit und die große Stil- und Ausdrucksbreite. Egal, ob sie mit samtig zarter Stimme bewegendes Chanson-Gefühl entwickelt oder ob sie Popsongs mit Jazzgefühlen veredelt: Masha Bijlsma fesselt ihr Publikum mit einem enormen Klangfarben-Reichtum und einem außergewöhnlichen Stimmvolumen!

Der Journalist Thomas Kölsch schrieb über das Konzert im September 2021: ……Vor allem in tieferen Lagen ist Masha Bijlsma eine Wucht. Standards wie „What Are You Doing With The Rest Of Your Life“ oder „Cry Me A River“ blühen dank ihres eindrucksvollen Timbres geradezu auf. Die letztgenannte Nummer gewinnt allerdings auch dadurch, das die Band nicht etwa als Ballade im Stil von Ella Fitzgerald spielt, sondern sie vielmehr mit einem feinen Groove unterlegt – und das obwohl der Einfluss der First Lady of Jazz auf Masha Bijlsma schon allein durch ihre Liebe zum Scat-Gesang offenkundig ist. Dennoch geht die Niederländerin mit der Glitzerkappe konsequent ihren eigenen Weg und beweist nicht zuletzt mit dem starken, lediglich von ihrem Vater begleiteten „Tender As A Rose“, wie wunderbar dies gelingen kann. Schade ist nur, dass gerade bei diesem Stück die zugegebenermaßen technisch exzellenten Schlagzeug-Parts nicht mit dem Titel übereinstimmen. Zart ist dabei nichts.

…Vor allem wenn Marcus Schinkel seine elektronische Harmonika einsetzt und verzerrte Synthi-Sounds über den ansonsten unverstärkten, warmen Klang des Quartetts legt, kommt es zu akustischen Reibereien. Andererseits ist Schinkel, der einst mit Masha Bijlsma zusammen am Konservatorium in Arnheim studierte und bei ihrem Vater Unterricht in Jazz-Geschichte hatte, immer wieder der wichtigste Impulsgeber, obwohl er sich das gesamte Programm innerhalb eines Tages angeeignet hat. Seine virtuosen Improvisationen auf dem Flügel sind ein Genuss, und sein Solo, bei dem er ausgehend von dem Rondo aus Beethovens „Pathétique“ eine kleine Reise durch allerlei Stile wagt, ist neben einer starken Scat-Version von „A Night In Tunesia“ und den bereits genannten Balladen einer der Höhepunkte des Abends. Für die Harmonie ist dies auf jeden Fall ein schöner Start in eine hoffentlich gut laufende Saison.

Veranstalter: Harmonie